Beiträge von Lynula

    Ich hätte es mal vor der Serie spielen sollen. Vielleicht hätte ich in der ersten halben Stunde dann auch irgendwas verstanden. ;)

    So einen merkwürdigen Einstieg in eine Serie hatte ich glaube ich auch noch nicht bzw. irgendwie fehlte mir überhaupt mal ein Einstieg. Dann wurden hintereinander einfach schnell irgendwelche Protagonisten vorgestellt, kurz danach war ein Teil dann schon wieder tot. ;)

    Das Firefly-Setting mit der Babylon5-CGI hat ja zumindest einen gewissen Charme. Ich glaube, ich bin einfach zu ernst an die Serie gegangen, hab eher was in Richtung Mad Max erwartet. Werde die nächste Folge mal durch die leichte Unterhaltungsbrille begucken, dann sieht die Welt vielleicht schon besser aus. :D

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    Ist ja die teuerste und aufwändigste SyFy-Produktion bisher



    Und man sieht es ihr nicht mal an. ;)

    Also, neeee, sorry, dachte ja auch, dass die Serie vielleicht Lust am Spiel macht, aber jetzt will ich es wirklich gar nicht mehr spielen. Ich weiß gar nicht, wann ich genau brainafk ging ... bei der 90er-Jahre-CGI, dem Farscape-Gedenk-Chewbacca, den Dialogen oder der Teenie-Romeo-und-Julia-Soap.

    Egal. Erinnert mich irgendwie an viele SciFi-Serien aus den Spätachtzigern und da Retro ja in ist, schau ich mir noch ein paar Folgen an. Mal gucken wie lang ich durchhalte. :D

    Edit: Hm, ok, Folge 2 versuch ich mal in english. ;)

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    Wo soll ich denn nur die ganze Zeit für all die Games hernehmen ...



    RL ist doch total überbewertet. ;)

    Viel Spaß auf jeden Fall. Ich überleg gerade, ob ich mich als nächstes auf Deus Ex:HR oder Dishonored stürze.

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    Als Gegengewicht zu dem ganzen Lob ;): http://kaliban.de/2013/04/ach-bioshock-infinite/ *spoiler warnung*



    Naja, es gab ja auch in der Presse und "Szene" nicht nur Lob. Gerade wenn ein Spiel anscheinend so den Mainstream bedient ohne irgendwie Mainstream zu sein, will man sich persönlich davon ja gerne lossagen. So kommt es mir zumindest bei vielen Rezensionen vor, die BS:I als überbewertetes Spiel ever ansehen.

    Teilweise kann ich diese Kritik absolut nachvollziehen. Im spielerischen lässt BS:I leider viel zu viel liegen und findet für mich auch keine richtige Balance zwischen leicht und schwer - generell sind die Kämpfe recht leicht, aber werden dann manchmal so hektisch, dass zumindest ich oft den Überblick verloren haben. Vor allem der Endkampf hätte in dieser Masse nicht sein müssen. Bei dem war ich wirklich genervt.

    Unlogik kann ich aber kaum nachvollziehen. Die Story, vor allem das Ende, regt zum Denken an, ja. Wenn man dem abgeneigt ist und das Spiel mit dem Abspann beenden möchte, wird man sich wohl ärgern. Ich brauchte ein paar Tage, bis ich ein für mich schlüssiges Konzept der Geschichte in meinem Kopf "erarbeitet" hatte - aber genau das war für mich das Faszinierende. Logikbrüche gibt es natürlich, ohne Frage, das ist bei dem Genre aber unumgänglich. Zeitreisen und Paralleluniversen funktionieren nicht ohne diese Brüche.

    Die einzige Unlogik, die mich auch etwas gestört hat, war die Reaktion der Welt auf meine Aktionen. Manchmal räumt man vor Augen eines Verkäufers einfach die Kasse leer und es lässt ihn anscheinend kalt, manchmal springt das ganze Lokal plötzlich auf und greift mich (ich glaube sogar bewaffnet) an. Da hätte ich mir etwas mehr Feingefühl der NPCs gewünscht. ;) Auf der anderen Seite steht mit Elizabeth einer der für mich bisher eindrucksvollsten NPC-Begleiter.

    Vielleicht hätte ich dieses Spiel auch lieber als Film gehabt, denn das Spielerische war bei mir meist ein Nebenprodukt. Aber ich finde es immer recht öde, ein Unterhaltungsprodukt in alle möglichen Einzelteile auseinanderzupfriemeln. Ich wurde 14 Stunden perfekt unterhalten und fand es am Ende überaus prickelnd, alle Stränge für mich noch mal zu ordnen und nachzuvollziehen. Unterm Strich bleibt deshalb für mich: Ziel absolut erreicht, BS:I. Nicht mehr, aber auch kein Stück weniger.

    Auch wenn es dieses Jahr wohl eher nichts damit wird, ganz klar ;)

    1. Titan

    3. TESO

    Platz zwei ist ausgeschrieben, aber bisher wurden keine passenden Bewerber gefunden.

    Edit: Es wurde ein passender Bewerber für Platz zwei gefunden. Mal schauen, ob er die Probezeit besteht.

    2. Wildstar

    Ich glaube, bei solch einer Nachricht reagiert man als Gamer erst mal emotional, obwohl die Entscheidung gerade für uns Gamer ja am wenigsten tragisch ist (leider im Gegensatz zu den Angestellten, die hier wohl die einzig Leidtragenden sind). Wie Enaijo schon schrieb, die Köpfe hinter den alten Spieleperlen von LucasArts sind schon längst alle woanders - sei es bei Telltale, Double Fine oder sonstwo. Was blieb war ein Studio-Name, der jahrelang nichts mehr Überdurchschnittliches auf den Markt gebracht hat.

    Und so viel ändert sich mit dem Lizenzmodell ja auch wieder nicht, das man nun in Trauerstimmung verfallen muss, schließlich wurden in den letzten 10 Jahren schon ziemlich viele Spiele von LucasArts bei anderen Studios entwickelt, wenn nicht sogar die meisten. Ich finde es nur schade um 1313, das ging aus meiner Sicht nämlich schon in die richtige Richtung. Denn wenn die ganze Fanlandschaft inzwischen erwachsen ist, sollte es Star Wars langsam auch werden. ;)

    Dank AMD Never Settle bin ich vor Kurzem auch in den Genuss von TR und BS:I gekommen ... zum Glück, denn wahrscheinlich hätte ich mir die Spiele aufgrund meiner immer mehr anhäufenden Liste von Spielen, die unbedingt noch gespielt werden müssen gar nicht geholt. ;)

    Erst war TR dran. Tolle Atmo, tolle Location, tolle Synchro, tolles Spiel. Bisschen zu "lostig" vielleicht, aber ansonsten rundum gelungen. Hat mich glücklich zurück gelassen das Spiel.

    Was ich danach aber mit BS:I erlebt habe ... ohne Worte. Ich weiß nicht mehr, wann ich das letzte Mal ein Spiel quasi in einem Rutsch durchgespielt habe - nur kurz durch blöde Arbeit und diesen nervigen Schlafzwang unterbrochen. :D Spätestens als Eliza ins Spiel kam, kam ich nicht mehr vom Monitor weg. Komischerweise überlege ich bis heute, was an dem Spiel eigentlich so toll ist, denn wenn man es auf das rein Spielerische beschränkt, ist es für mich eigentlich nur durchschnitt. Aber im Fall von BS:I wird ja oft von "Kunst" gesprochen und das trifft es denke ich ganz gut. Dieses Spiel habe ich nicht gespielt - ich habe es erlebt. Für mich ganz eindeutig jetzt schon das Spiel des Jahres (nein, GTA V wird es bei mir nicht schlagen können) und eins der besten Spiele, die ich bisher überhaupt spielen durfte.

    So wie ich heute immer noch an meine Abenteuer in Baldur's Gate denken muss, werde ich in 10 Jahren wahrscheinlich immer noch an den Moment denken als ich Columbia betrat und das erste Mal Eliza traf ... und vor allem an die Minuten nach dem Ende als ich in einem totalen Gefühlschaos völlig starr durch den Monitor blickte. ;)

    Naja, was ich sagen wollte, ich würde BS:I wirklich jedem empfehlen. :P

    Gute Erfahrung ist wohl klar ... wird sich wahrscheinlich ja keiner was kaufen, weil es ihm so schlecht gefällt. ;) Interessant wären eher welche Erfahrungen und mit welcher Marke, aber ok, ich will den Thread ja auch nicht kidnappen.

    Ein Hardwarekauf hat ja sowieso viel mit eigenen Erfahrungen und auch dem Zusammenspiel der Komponenten zu tun. Ich hatte z.B. noch nie Festplatten, die eine so hohe Eigenvibration hatten wie meine - wenigen - Samsungs. Bei Alugehäusen braucht man dann auch nicht mehr auf Silent-Lüfter achten, da das Gehäuse einem Flugzeugstart nahe kommt. WDs im Gegensatz fallen bei mir auch regelmäßig aus. Da sich das über SMART aber bisher immer angekündigt hat und man in der Garantie eine neue zugeschickt bekommt während man noch die alte hat, ist mir das egal. Seagate hatte in einer bestimmten Serie vor ein paar Jahren große Probleme. Wer davon betroffen war, wird wahrscheinlich keine Seagates mehr kaufen, obwohl die neueren Serien diese Probleme natürlich nicht mehr haben.




    Im Endeffekt ist also eh bei fast jedem Teil Wurst, was du nimmst. Geschwindigkeitsunterschiede wirst du keine merken und beim Rest kann jeder nur persönliche Erfahrungen mitteilen, die aber auch alle nicht für die Teile gelten, die du kaufst. ;)




    Das einzige, was mich stutzig macht ... wieso kauft ihr Graka-Kühler? Gut, ich hab das früher aus Bastelspaß auch gerne gemacht. Aber für den Aufpreis des Kühlers bekommt man heute von jedem Chip-Modell mindestens eine Graka mit schon verbautem flüsterleisen Kühler. So schwierig ist das nun wirklich nicht, das ab Werk für 20 EUR mehr zu bekommen.




    Die Lüfter zu montieren ist zwar echt nicht schwer, aber spätestens bei geklebten Heatsinks fürs RAM würde ich bei der Empfindlichkeit dieser Bausteine einen weiten Bogen machen.

    Ich hab mir schon mal eine Graka durch eigenen Kühler zerstört. Wirkliche Mehrleistung bekommst du da eh nicht raus, höchstens etwas weniger Geräusch. Aber da würde ich lieber beim Kauf drauf achten, statt mir später für noch mehr Geld einen Kühler draufzupappen. Gerade die Heatspreader der RAMs sind heikel. Etwas zu viel Kraft beim Entfernen und das war es.




    Beim Mobo hab ich zwar eine kleine ASRock-Phobie, aber die kommt eigentlich aus der Anfangszeit des Unternehmens. Inzwischen ist die glaube ich nicht mehr unbedingt berechtigt. Zu einem Asus-Board würde ich aber trotzdem nicht mehr raten, obwohl früher nichts anderes in meine Rechner kam. Asus hat sich in meinen Augen aber irgendwann von den vernünftigen Boards abgewandt und nur noch auf die super-coolen, total überteuerten Gamer-Boards gesetzt, die vor ein paar Jahren dann teilweise auch noch viele Probleme mit Inkompatibilitäten hatten. Ob die sich inzwischen mal wieder mehr auf die eigentlichen Komponenten und weniger auf Features konzentriert haben, weiß ich nicht. Bin dann aber über zu Gigabyte, die für mich momentan die beste Mischung aus Preis, Leistung und Qualität sind.




    Beim RAM würde ich auch eher von Firmen wie G.Skill und GeIL abraten. Die tollen Heatspreader, die die einsetzen sind oft den CPU-Kühlern im Weg und notwendig sind die Dinger beim RAM eh nicht. Die Kingston HyperX-Serie war und ist für mich immer die vernünftigste Wahl.




    Bei Festplatten hatte ich schon mit jeder Firma Probleme. WDs, die mir nach nicht mal zwei Jahren abgeraucht sind, Samsungs, die jedes Gehäuse zum Schwingen gebracht haben und Seagates, die zwar leise waren, dafür aber so hochfrequent, dass das schlimmer war als lautere Platten. Der WD-Support ist aber echt Klasse, daher ist meine Empfehlung immer noch die WD Blue für eine Platte neben der SSD.




    BeQuiet bauen gute Netzteile und hatten zumindest früher einen sehr guten Service bei Defekten - hatte vor sehr langer Zeit mal Probleme mit einem Netzteil von denen. Seasonics sind für mich trotzdem noch die Könige der Netzteile. Aber früher waren sie sehr hochpreisig und für den normalen Gebrauch meist nicht den Aufpreis wert. Mit dem Pure Power macht man aber nichts falsch (die anderen Serien von beQuiet lohnen in meinen Augen nicht).




    Die genannte CPU würde ich momentan wohl auch nehmen. Wenn man etwas sparen und nicht übertakten will, kann man aber auch zur 3550 greifen. Der größte Unterschied ist dabei wohl die integrierte Grafikeinheit, die man als Gamer eh nicht braucht. Aber ich würde da wahrscheinlich nicht die 20 EUR sparen.




    Beim CPU-Lüfter kann man eigentlich immer zu Scythe greifen. Ebenso zu Alpenföhn. Bei beQuiet wäre ich da momentan noch etwas skeptisch, da sie relativ neu in diesem Segment sind. Ich würde da wohl eher eine der etablierten Marken nehmen.




    Als SSD wäre meine Empfehlung eine Crucial m4, einfach weil beide Geräte im normalen Betrieb gleich schnell sind und die m4 in meinen Augen das ganz leicht bessere Produkt ist. Aber das ist total subjektiv.

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    Wenn das so wäre, müsste man Sendungen wie "Deutschland sucht den Superstar" ebenfalls als "im gesellschaftlichen Sinne richtig" anerkennen, da sie ja zweifelsfrei einen großen Erfolg haben. Ich persönlich bin aber der Meinung, dass die gesellschaftliche Wirkung dieser Art von Sendung nicht nur zweifelhaft ist, sondern vielmehr katastrophale Auswirkungen auf unsere Kultur hat. Eine Zwangsableitung von erfolgreich zu erhaltenswert sehe ich grundsätzlich nicht, halte sie sogar für gefährlich.


    Das sind glaube ich auch die Argumentationen, die von einzelnen, vor allem südlich beheimateten Politikern immer gern gegen Egoshooter vorgebracht werden. ;)


    Persönlich halte ich solche Sendungen auch für schädigend, aber es ist nun mal so, dass die Gesellschaft und auch die Kultur nicht nur von einer bestimmten Person oder Schicht geschaffen wird, die meint zu wissen, was gut und was schlecht ist. Zu unserer heutigen Kultur gehören solche Sendungen genauso wie Computerspiele. Früher waren Die Beatles kulturschädigend, heute ist es Dieter Bohlen oder halt der böse Egoshooter. Nun kann ich zwar sagen, der größte Teil der Gesellschaft ist einfach zu doof, um zu wissen, was gesellschaftlich und kulturell "richtig" ist - aber es bleibt trotzdem eine persönliche Meinung. Dafür kann man zwar einstehen, kämpfen und überzeugen, aber man sollte seine eigene Meinung nicht über die gesellschaftliche Meinung setzen. Das halte ich für gefährlich.


    Und was erfolgreich ist, wird sich selbst erhalten. Ein Bohlen wird, obwohl ich ihn als schlimm erachte, genausowenig verschwinden wie der Egoshooter, den ein anderer als schlimm erachtet. Beides ist aktuelles Kulturgut und keines davon ist erhaltenswerter als das andere.


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    Die Frage ist nur, wie Du diesen Erfolg definierst. Wenn Du Dich einmal die Woche für 3 Stunden in ein Spiel einloggst und in dieser Zeit nur eine kniffelige Quest löst - hattest Du dann keinen Erfolg? Ich denke schon. Anspruchsvolles Spielen? Aus meiner Sicht ebenfalls. Hattest Du Spaß? Das hängt ganz sicher von Deinen Vorlieben und von Deinem Geschmack ab.


    Ist die Quest unterbrechbar? Kann ich mich, wenn ich nach zwei Stunden keine Lust mehr habe, ausloggen und in ein oder zwei Wochen wieder einloggen, und an der Stelle weitermachen ohne mich an tausend Questdetails erinnern zu müssen? Wenn dem so ist, dann stimme ich zu. Dann mach ich meinetwegen auch nur eine Quest die vom Anfang des Spiels bis ans Ende geht. Aber ich hatte schon Aufgaben in Spielen, die ich unterbrochen habe, und in die ich nach ein paar Wochen nicht mehr reinkam, weil ich meine bisherigen Schritte aufgrund der Pause nicht mehr nachvollziehen konnte. Ein paar Spiele hab ich dann gar nicht mehr weitergespielt, weil ich die Aufgabe von ganz vorn hätte beginnen müssen.


    Das Wort Gelegenheitsspieler sagt es ja schon. Wenn ich die Gelegenheit habe, will ich spielen und auch aufhören können. Ob das jetzt einmal die Woche oder gar einmal im Monat ist, egal. Wenn mir ein anspruchsvolles Spiel das ermöglich, perfekt. Bisher habe ich aber wenig davon gefunden.


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    Welche Art von Spielfortschritt jemanden motiviert, hängt nicht unmittelbar mit der eingesetzten Zeit zusammen. Auch mit wenig Zeit kann man "anspruchsvolle" Spiele spielen und Spaß dabei haben.


    Ich bin für Vorschläge offen. ;) Aus dem Grund hab ich immer gern Adventures gespielt, da das ein Genre ist, bei dem beides wirklich funktionieren kann - anspruchsvoll und wenig zeitintensiv. Im Bereich MMORPG ist das meiner Meinung nach aber erst seit WoW möglich. Und BF ist auch nur so erfolgreich, weil man zwar anspruchsvoll spielen kann, wenn man das möchte, aber auch einfach mal zwischendurch in eine Map einloggen kann ohne jegliches Wissen über die perfekte Waffe am richtigen Ort.


    Wenn mir ein Spiel das bietet, ist es für mich ein gutes Spiel, auch wenn eine Quest dann meinetwegen drei Stunden Erdenzeit über mehrere Wochen verteilt dauert. Trotzdem bleibt für mich die Assoziation von anspruchsvoll mit zeitintensiv bestehen. Denn wenn etwas Anspruch hat, werden entweder Kentnisse benötigt und/oder Übung. Kentnisse kann ich dabei natürlich schon haben, ohne das Spiel zu kennen. Wer z.B. WoW gespielt hat, findet sich auch sofort in TOR zurecht. Wer allgemein schon viel PvP gespielt hat, wird in jedem anderen Spiel diese Erfahrungen einsetzen können. Aber wenn ich diese Kentnisse noch nicht habe oder es gar darum geht, einen besonders anspruchsvollen Boss mit komplexer Taktik zu besiegen, gibt es meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten. Entweder man investiert Zeit oder man wartet auf das übernächste Addon und besiegt den Lichking dann halt mit Level 90. ;)

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    Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Der wirtschaftliche Erfolgsdruck ist gleichzeitig der Tod für Innovationen und umgekehrt sorgen die mangelnden Innovationen meist dafür, dass die neuen Spiele keinen frischen Wind ins Genre bringen und die vermeintlichen "Riesen" immer größer werden. Sehr schade.


    Das ist ja kein Alleinstellungsmerkmal von Computerspielen. Innovation ist zwar wichtig, das will wohl niemand abstreiten, aber Innovation heißt ja nicht, alles neu machen zu müssen. Jeff Bezos hat es bezogen auf das Webgeschäft mal auf den Punkt gebracht: wichtig ist nicht, was seit einem Jahr in ist, sondern was sich seit 10 Jahren bewährt hat.




    Sich an WoW zu orientieren, heißt zwar für ein Unternehmen natürlich, sich vor allem am Gewinn dort zu orientieren. Aber es heißt auch, sich an einem Spielkonzept zu orientieren, das so ziemlich alles richtig macht. Da kann man persönlich noch so über den Riesen meckern, aber es bleibt halt trotzdem nur die eigene Meinung. Ich persönlich kann mich z.B. nicht von einem Herrn Raab unterhalten lassen, aber seine Konzepte sind unbestritten erfolgreich - und damit im gesellschaftlichen Sinne richtig. Das muss ich wohl leider zugeben.




    Bei einem Computerspiel wollen die meisten sich wohl erst mal sofort zurechtfinden können und in einer angemessenen Zeit auch irgendwas erreichen. Das soll jetzt nicht heißen, dass der Weg dorthin egal ist, ganz im Gegenteil, der Weg muss Spaß machen. Aber es heißt halt auch, mit z.B. 3 Stunden die Woche darf man nicht das Gefühl haben, nur auf der Stelle zu treten. Casual heißt zwar nicht unanspruchsvoll, aber anspruchsvoll ist übersetzt auch nur ein anderes Wort für zeitintensiv. Wenn ich eine anspruchsvolle Passage in der Musik habe, muss ich mich mit dieser intensiver auseinanderzusetzen, was heißt: mehr üben. Wenn ich einen anspruchsvollen Gegner beim Sport habe, ebenfalls. Und bei einem anspruchsvollen Computerspiel ist das nicht anders. Wenn ich jetzt sage, ich will keine zu komplexen Spiele, ist das nicht, weil ich nicht nachdenken will - ich komme eigentlich aus dem Adventure-Bereich (und zwar als man selbst da noch sterben konnte ;) ). Es ist einfach die Tatsache, dass ich inzwischen nicht mehr bereit bin, mehr Zeit in ein Computerspiel zu stecken.




    Dass Leute, die mehr Zeit in dieses Hobby investieren, das anders sehen, ist mir klar und völlig ok. Aber nicht jeder, der etwas "anspruchslosere" Spiele bevorzugt, will gleich alles hinterhergeschmissen bekommen. Diese Person will in der eigenen Spielzeit nur auch etwas erreichen (was ebenfalls für jeden was anderes bedeuten kann).




    Das soll natürlich nicht gleich jegliche Innovation ausschließen, aber alles neu zu machen ist in meinen Augen halt auch weder sinnvoll noch erfolgsversprechend. Genausowenig wie ein erfolgreiches Konzept einfach 1 zu 1 zu kopieren. Wie immer ist es der vernünftige, aber schwer zu findende Mittelweg.




    @[member='Kem']: Lass es ruhig raus. :D Aber versteh meine Worte bitte trotzdem nicht falsch. "Versagen" bezog sich völlig unemotional rein auf die Verkaufszahlen, nicht auf das Spiel. Das kann ich nicht bewerten, will ich auch nicht. Denn es ist nun mal so, dass mich dieses "moderne" Setting nicht anspricht, ich rein gar nichts vom Gruseln halte und Zombies sogar noch mehr hasse als Jar Jar Binks. Du musst dich also nicht sorgen, es ist nicht schade für mich - es ist höchstens schade für mich aus deinem Blickwinkel. ;)

    Ein massentaugliches Computerspiel muss in meinen Augen heute zwei Dinge erfüllen: es darf nicht stressen und es sollte immer, egal wieviel Zeit ich investiere, spielbar sein. Dein Vorschlag würde mich dahingehend schon mal extrem stressen, wenn ich mit meinem persönlichen Spielrythmus - also 1 bis 2 Tage die Woche vielleicht mal 3 Stunden - einmal sterbe und damit meine komplette wöchentliche Spielzeit im Fortschritt ad acta lege. ;)




    Eigentlich ist so ein Spielprinzip eh nur für Vielspieler interessant, denn der Fortschritt klingt so wie du ihn beschreibst auch nur zeitintensiv, nur noch mehr. Und damit wären wir bei der täglichen Diskussion in den WoW-Foren: Alles wird "vercasualt", ein Fluch oder ein Segen?




    Die meisten Vielspieler sagen wahrscheinlich, alles zu einfach. Die Wenigspieler freuen sich über einen angemessen Fortschritt bezogen auf die echte Zeit und nicht bezogen auf die Onlinezeit. Während ich ehrlich gesagt früher über die Vereinfachung von WoW geschimpft habe, freue ich mich heute darüber. Denn damals hab ich unzählige Foren besucht, über Skillungen diskutiert, verschiedene Taktiken erst ausprobiert, dann analysiert. Dazu hab ich heute ehrlich gesagt keinen Bock mehr. In dem Bezug bin ich absoluter Mainstreamer geworden. Ich will den Rechner anschmeißen und spielen können.




    Trotzdem glaube ich nicht, dass das das Grundproblem von TSW ist. Vielleicht ist es auch nicht das Setting, das nur mich stört. Vielleicht wurde es auch nur zu wenig gehypt. Aber ich gehe nicht davon aus, dass sich der Großteil der Spielerschaft so intensiv mit einem Spiel vorher beschäftigt, um einordnen zu können, ob die Quests nun anspruchsvoller sind oder nicht. Ein Spiel muss erst mal den potenziellen Spieler ins Spiel bringen - und hier versagt TSW schon, was die Verkaufzahlen ja belegen. Ob das Marketing vielleicht hätte anders laufen sollen oder dem Spiel einfach nur ein Einsprungbrett fehlt, um den uninformierten Casual den Kauf schmackhaft zu machen, sei mal dahingestellt. Aber es fehlt in meinen Augen ganz klar ein Reiz des überhaupt erst mal Reinschnupperns.




    Wie gesagt, schade. Ansich hört es sich wirklich interessant an, aber das alleine reicht heute einfach nicht mehr. Dafür ist der Spielemarkt inzwischen gerade für den Gelegenheitsspieler - und das ist nun mal die Masse, egal ob man es nun begrüßt oder verteufelt - einfach zu groß.

    Letztere dürften sich wohl auch nicht über die Schwierigkeiten der Quests beschweren können, da sie sie niemals sehen werden. ;)




    Aber ich will ja nicht sagen, dass es so ist. Es ist mein Grund und es ist ein Grund für einige Leute, die ich kenne, das Spiel nicht mal probeweise zu installieren. Ich würde das jetzt nicht global damit abtun, dass die Menschheit keine fordernden Quests mehr will.

    Hm, ein Spiel besteht ja nicht nur aus fordernden oder weniger fordernden Aufgaben. Ich mag fordernde Aufgabe, aber ich mag TSW nicht. Ich kann zwar sehr gut nachvollziehen, weshalb das Spiel bei vielen so gut ankommt, aber bei mir löst es halt keinerlei Reiz zu spielen aus. Und das liegt nicht an der Werbung oder der schlechten Berichterstattung - eher im Gegenteil, eigentlich hab ich mehr Gutes als Schlechtes darüber gelesen - es liegt ganz allein am Setting.




    In meinem Umfeld sind MMORPG-Spieler eher (mittelalterorientierte) Fantasyliebhaber. TSW mag da spielerisch noch so überragend sein, ich mag's einfach nicht spielen. Nun kann und möchte ich gar nicht für all die nicht-TSW-Spieler sprechen, aber vielleicht liegt es ja einfach an diesem einen, ganz banalen Ding.

    Puh, als ich das Vorschaubild des Videos sah, dachte ich nur: Noooooooooo! Bitte nicht Star Wars noch weiter verkindlichen. Aber dann war ich zum Glück überaus positiv überrascht. Und mein Lieblingszitat kommt sogar auch vor ...




    "It's a trap!" :D

    Mein einziger Vorschlag wäre noch, wenn ich diesen hier mal anbringen darf, Neuigkeiten zu den "Netz"-Spielen nicht alle unter Neues zu posten, sondern bei den Spielen direkt. Es ist in meinen Augen einfacher, Spiele, die einen nicht interessieren - wie bei mir TSW und bei anderen vielleicht GW2 - auszublenden, wenn News dazu nicht alle in einem Bereich stehen. Momentan muss man nämlich erst mal nach den Tags schauen, wenn die Überschrift undeutlich ist.




    Für mich wäre der Bereich Neues mehr was Allgemeines zur Gilde oder ggf. auch zu Nicht-"Netz"-Spielen und der Spielebranche. Da wir ja eigene Spielebereiche haben, wäre es doch schön, wenn unter denen auch alle Neuigkeiten dazu zu finden sind, oder?

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    Nur sieht die Forenübersicht jetzt so schrecklich mickrig aus :D


    Das nennt man "reduce to the max". ;)