Wie ich soeben auf der Webseite MMO-Bibliothek gelesen habe, lässt der Ultima Online-Schöpfer Richard Garriott alias Lord British mal wieder von sich hören. Auf einer Webseite läuft aktuell ein Countdown herunter, der am 08. März ausläuft. Dann soll es offensichtlich eine interessante Bekanntmachung von Lord British geben.
Nach dem eher mäßigen Erfolg seines letzten MMOs "Tabula Rasa" auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite auch vielen Hoffnungen, dass es vielleicht doch irgendwann einmal eine Fortsetzung von Ultima Online geben könnte, bin ich sehr gespannt, was uns hier erwartet.
Seht selbst: http://www.lordbritishpresents.com/
Edit: Weiterführende Links zum Spiel "Shroud of the Avatar" siehe nächstes Post.
Lord British Presents... Shroud of the Avatar: Forsaken Virtues
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Inzwischen hat Richard Garriott sein neues Projekt vorgestellt: Es handelt sich tatsächlich um ein neuen Rollenspiel namens "Shroud of the Avatar", das über Kickstarter finanziert werden soll. Es soll sowohl alleine, als auch online mit anderen spielbar sein.
In der Video-Präsentation auf Kickstarter kann man bereits erste Spielszenen sehen. Richard Garriott spricht bei seinen Erläuterungen zum Spiel unter anderem auch von Housing und PvP, das von Anfang an im Spiel enthalten sein soll.
Ein interessanter Aspekt: Garriott erläutert, dass in heutigen Rollenspielen jeder Spieler mehr oder weniger die gleiche Geschichte erlebt, weil Dialoge vorgegeben und Ereignisse gescriptet sind. Dies soll in seinem Spiel anders werden, der Spieler soll deutlich mehr Einfluss auf den Ablauf seiner Abenteuer haben und die Ereignisse massiv beeinflussen können. Wie ich finde ein großer Anspruch an das Projekt, zumal ich mir eine solche Freiheit in einem Onlinespiel nur schwer vorstellen kann.
In jedem Fall freuen sich natürlich viele, dass Lord British nun an einer Fortsetzung seiner erfolgreichen Rollenspiele arbeitet, was sich auch darin zeigt, dass seit gestern mit 423000 Dollar bereits fast die Hälfte der benötigten Million zusammen gekommen ist.
Shroud of the Avatar bei Kickstarter
Offizielle Homepage des Spiels -
Da bin ich aber auch gespannt. Ein massives beeinflussen der Geschichte klingt für mich im ersten Moment erst mal teuer, da man als Entwickler ja quasi für alle Eventualitäten vorgesorgt haben muss.
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Diese Versprechen hab schon zu oft gehört, siehe swtor...
Das Hochjubeln von Rollenspiel-Urgesteinen kann ich auch nicht nachvollziehen. Klar sie haben damals gute Sachen abgeliefert, unbestritten. Aber das ist eeeewig her. Keine Vorschusslorbeeren meinerseits.
Das Projekt klingt aber interessant, nur bezweifle ich dass man mit 1 Mio Euro + Sponsoren heutzutage einen AAA-Titel auf die Beine stellen kann. Krachergames kosten heutzutage 30 Mio+. (swtor: 80 Mio inkl. LucasArts-Lizenzkosten).
Und ich möchte gar nicht wissen was Riesenprojekte wie zB. WoW gekostet haben. WoW (Classic) hat das Genre revolutioniert indem es von vielen anderen geklaut hat und das ganze in ein ziemlich perfektes Erlebnis gepackt hat. Und ich denke die 5 Jahre Entwicklungszeit werden nicht billig gewesen sein.
Ich kann mich halt des Eindrucks nicht erwehren dass diese Kickstarter einem manchmal nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen zwecks Vorfinanzierung und Risikominimierung für Investoren. -
Ultima hat mich damals mit Teil 8 und besonders 9 dermaßen enttäuscht, dass ich danach nichts mehr von Garriott angefasst habe. Ok, gab auch nicht mehr allzu viel. Jedenfalls wird das ein KS sein, der ohne mich läuft.
@Soverain: nicht jedes gute oder erfolgreiche Spiel muss ein Megabudget haben. Nimm Minecraft als Beispiel. AAA heisst doch vielfach nur, dass ein Riesen-Brimborium darum gemacht wird, zig Leute jahrelang daran rumschrauben und hinterher trotzdem Quark rauskommt.
Gerade über KS werden immer mehr Spiele finanziert, die ganz genau auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet sind und die es ohne KS wahrscheinlich mangels Finanzierung nie gegeben hätte. Dreamfall Chapters, beide Shadowrun-Titel, Torment...
Natürlich ist das eine Vorfinanzierung. Keiner der Entwickler dürfte mal eben privat 1-2M locker machen können, um ein Spiel zu entwickeln (und am Ende vielleicht auf den Kosten sitzen zu bleiben).
Ich halte KS für eine fantastische Möglichkeit, Projekte zu finanzieren, die es sonst nie gegeben hätte. Das ganze AAA-Zeug ist doch vielfach ohne jedes Profil - klar, bei den gigantischen Entwicklungskosten muss es möglichst jedem gefallen, um die Kosten wieder reinzuholen. Resultat: Einheitsbrei. Bei KS-Projekten weiß ich vorher, was ich bekommen werde (theoretisch, sicher) und kann mir aussuchen, ob ich dazu etwas beitragen möchte oder nicht.
Übrigens, die ersten Bewegtbilder mit Kommentaren von Shadowrun Returns sind mittlerweile online: http://www.youtube.com/watch?f…er_embedded&v=9MiMjQwd2VE -
Zu Shroud of the Avatar wurden heute interessante Informationen bezüglich des Housings veröffentlicht:
Zitat- House maintenance and acquisition can be paid for with in game currency (KS houses have no upkeep cost ever)
- House deeds can be traded between players
- Houses are 100% secure for items stored in them though not always 100% accessible due to nasty sieges by evil forces
- Houses exist in shared spaces (not instanced) and everyone will see your house and its decorations
- Houses can be decorated both inside and out
- Houses will be fairly limited but more will be added over time as we grow the world
- City houses > Town houses > Village houses
- Vendors for houses will be paid a percentage of the item that they sell (KS vendors will not take a cut of the profits)
Demnach wird das Spiel ein vollwertiges, nicht instanziertes Housing enthalten, das entfernt an das Housing in Ultima Online erinnert. Interessant finde ich, dass Häuser zwar 100 % sicher in Bezug auf die Lagerung eigener Gegenstände sind, jedoch nicht immer 100 % zugänglich wegen der Belagerung durch feindliche Einheiten.
Weitere detailliertere Infos zum Thema Housing in Shrouds of the Avatar sind auf der offiziellen Kickstarter-Seite zu finden.