Brettspiel-Smalltalk

  • Wir haben VdW komplett durch und sind bei 2 auf dem aktuellsten Stand. Die Frage ist halt was man sucht. 1 ist nen Overlordspiel a la Descent, das manchmal durch den langen Aufbau genervt hat und je nach Spielverständnis des Overlords (gemeinsam Spaß haben vs. unbedingt gewinnen wollen) leiden konnte. 2 ist voll koop, hat nen super fixen Aufbau durch die App. und ist halt noch frischer. Finde die App sehr gelungen und atmosphärisch und sie beschleunigt das Spiel ungemein, deswegen bevorzuge ich wohl die 2te, auch wenn mir die erste auch sehr viel Spaß gemacht hat.
    Arkham war damals neben Descent 1. unsere Einstiegsdroge. Früher schon gerne Sachen wie Risiko und Cluedo etc gespielt. Aber durch die ersten FFG/Heidelberger Sachen wird einem erstmal klar, was bei Brettspielen wirklich möglich ist. Allerdings ist Arkham seit dem Erscheinen von Eldritch Horror auch nicht mehr den Tisch gekommen, da es Arkham sinnvoll verbessert hat.


    Jo, bin auch sehr froh darüber, alle über 30, Kinder/verheiratet (bis auf ich^^) und trotzdem schafft man es noch regelmäßig p&p/Brett zu spielen. Ohne würde mir definitiv was fehlen.

  • Ich kenne kaum ein Spiel aus Deiner Aufstellung. Einzig das Herr der Ringe LCG habe ich eine Weile gespielt.



    In Sachen Lcg werde ich das Herr der Ringe lcg wohl auch wieder aufnehmen und auch einen Versuch mit Arkham Horror machen - an den Themen kann ich schon nicht vorbei.



    Für Living card games habe ich leider nur einen Mitspieler mit dem ich über eine Online Plattform (http://www.octgn.net/) spielen kann - da fehlt aber irgendwie der "mit Freunden am Tisch zocken"-Faktor. Meine „vor Ort“ Freundeskreise haben es eher mit klassischen Brettspielen und / oder P&P



    Villen das Wahnsinns sieht nach erstem google-Eindruck irgendwie nach einer Lovecraft-Version von „Betrayal at House on the Hill“ aus - mit dem hatten wir früher viel Spaß :evil:

  • Online habe ich es noch nie versucht, kannst du kurz erklären wie das abläuft, welche Spielmaterialien man dafür braucht etc?


    War Betrayal at House on the Hill nicht ein traitor game? Also von der Mechanik eher mit Battlestar Galactica oder Winter der Toden vergleichbar, aber Atmosphärisch jo, man ist in einem Haus, dort passieren seltsame Dinge und man geht denen nach.


    Das Arkham Lcg ist sehr stimmungsvoll, ist aber nicht so komplex wie Lotr. Allerdings ist auch erst ein vollständiger Zyklus draußen, der Zweite vor relativ kurzem gestartet.

  • Lcgs - Online :


    Du brauchst die Plattform, einen Deckbuilder und Zugang zu den Onlineversionen der Kartensätze.


    Ein möglicher Deckbuilder wäre https://octgndev.wordpress.com/2008/11/02/deck-builder/


    Für die Kartensätze müsste ich auch erst wieder forschen (..)



    Mit Hilfe der Kartensätze bastelst Du im Deckbuilder Deine Wunschdecks zusammen, die Du dann als Dateien ablegst


    Über die Plattform startest der Host das Spielund wählt das Szenario, die Spieler landen dann das jeweils gewünschte Deck hoch und los geht’s.


    Die Plattform müssen beide (bzw. alle) beteiligten Spieler starten, Host ist einfach derjenige, der dann die Spielpartie erzeugt.



    Die Plattform simuliert einfach einen Tisch, zählt die Runden und hat noch so ein paar andere Funktionen wie z.B. das zufällige Abwerfen einer Karte.


    Die automatisierten Funktion (Rundenende, Ressourcenverteilung am Rundenbeginn etc.) funktionieren leider nicht immer, können aber auch „manuell“ durchgeführt werden.



    Theoretisch bekommst Du mit jedem Spielset eine Codenummer mit der Du online nachweisen kannst, dass Du das Spiel auch erworben hast - zumindest bei Herr der Ringe lcg war das so.Praktisch habe ich aber nicht erlebt, dass das irgendwelche Auswirkungen gehabt hätte. Es würde mich aber nicht wundern, wenn das künftig mal ernsthaft zum Thema würde


    (oder schon geworden ist - ich mache ja schon über ein Jahr Pause).



    Auf You-Tube gibt es unzählige Tutorials und Partien mit allen möglichen lcgs und tcgs die über octgn gespielt wurden - da kann man sich das mal anschauen.



    Beim Herrn der Ringe lcg hat mich ein wenig genervt, dass man (gefühlt) der Hälfte der Szenarien gleich am Anfang einen seiner Helden in irgendeiner Form abgeben musste.


    Irgendwie widerspricht das der Idee, dass man sich ein Deck zusammenstellen soll. Außerdem nutzen Sie das Stilmittel einfach zu oft (zumindest in dem Teil, den wir gespielt haben)


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    Das Genre „traitor“-Game sagt mir zwar nichts, aber in „betrayal at…“ wechselt tatsächlich ein Spieler irgendwann die Seiten . Insofern passt der Name. Abgesehen davon spielt man aber ziemlich abgefahrene Szenarien durch.In einem wurden die Charaktere auf Mausgröße verkleinert und sind am Ende in einem Flugzeugmodell aus dem Haus geflohen - kurz bevor sie der Kater erwischen konnte

  • Danke dir.


    Held abgeben hmm, uns fehlen nur zwei Zyklen und ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, jemals einen meiner 3 Helden abgegeben zu haben (außer er ist gestorben). Es gibt halt ab und an Verratskarten die verhindern, dass ein Held z.B. refreshed wird, aber dagegen gibts ja auch Mittel und Wege. Bei Arkham hat man nur einen Ermittler und an den sollte man sich auch nicht allzu sehr gewöhnen^^ glaube nicht, dass meiner nach Beendigung des ersten Zyklus für den zweiten noch spielbar ist....


    Genau, Verräter Mechanismen gibts mittlerweile einige Spiele. Bei Battlestar hat sich ein Zylon unter die Menschen gemischt, bei Winter der Toden versucht einer eine höhere Überlebenschance zu haben während der Zombieapokalypse etc. Meist 2 Spielphasen, eine bis zur Entlarvung und denn mit offenem Feind.

  • Ich habe mich sehr in dem Text von Sansa wiedergefunden. Unsere Einstiegsdroge war damals auch das Arkam Horror Brettspiel. Im Laufe der Zeit sind dann auch alle Erweiterungen dazu gekommen. Und nach zwei/drei Lovecraftsche Ableger, konnten wir die ewig gleichen Grafikassets nicht mehr sehen. Letztlich führte der Weg dann auch zu besseren kooperativen Spielen.


    Beim Herr der Ringe LCG war ich auch lange Zeit mit dabei. Dabei ging es uns aber nie um das perfekte Deck für dieses oder jenes Abenteuer. Wir gingen immer mit "lore-passenden" Themendecks an die Sache heran, was die Abenteuer aber zu einem Glückspiel machte. Ein besseres LCG ist das aus dem Star Wars Universum. 1vs1, wird wohl in Masse nicht so gerne gespielt, aber ich finde es für ganz großes Kopfkino total super.

    "Du schreitest ewig durch die Schattenreiche, kämpfst gegen das Böse, wo andere versagen. Möge dein Durst nach Rache nie versiegen, möge das Blut auf deinem Schwert niemals trocknen - und mögen wir dich nie wieder brauchen."
    -Corrax-Eintrag 7:17

  • Ist noch jemand da?


    Meine derzeitigen Favoriten sind:


    Arkham Horror LCG - ideal, wenn man einen konstanten Mitspieler hat, der nicht vor ein wenig Deckbuilding zurückschreckt. Einziger Nachteil ist, dass man sehr schnell ein Lagerungsproblem bekommt. Das Spiel funtkioniert auch mit mehr Spielern, am besten aber nicht mehr als vier. Tolles kooperatives Spiel, tolle Stimmung!


    Scythe - spielerisch und haptisch ein Hochgenuss. Hier greift alles perfekt ineinander; Regeln und Aufmachung. Ich würde als ideale Anzahl vier Spieler empfehlen. Die Thematik hat mich erst abgeschreckt, aber da muss man etwas aufgeschlossen sein. Im Oktober sollen Kampagnenregeln herauskommen - mehr geht nicht.


    Charterstone - ein nicht-kooperatives Legacyspiel, das mich erst durch seine Grafiken abgeschreckt hat. Da muss man aber durch und erhält dafür ein tolles Spielerlebnis.


    Pandemie Legacy (Second Season) - ein kooperatives Legacyspiel, das ich mir ganz anders vorgestellt hatte, aber das mich völlig überzeugt hat. Klasse!


    Seafall - erwähne ich hier, weil es das erste Legacyspiel war, das ich gespielt habe. Es ist unverändert toll und hat viele gute, abgefahrene Ideen. Allerdings muss man sehr (im Sinne von sehr!) genau aufpassen und jede Regel genau lesen.


    Robinson Crusoe - ein sehr gutes, knackiges kooperatives Spiel, das viel Kommunikation von den Spielern erfordert.


    Terraforming Mars - ein spannender Wettlauf, um den Planeten bewohnbar zu machen. Evtl. fällt dieses Spiel ein wenig von den vorgenannten ab, aber ich erwähne es hier, weil es meiner Frau sehr gut gefällt.


    Eldritch Horror - angeblich das bessere Arkham Horror (Brettspiel!), dem ich nur beipflichten kann. Es ist ein komplexes kooperatives Spiel, dass Fehler nur sehr selten verzeiht. Man muss bereit sein, die Erde auch mal einem Großen Alten zu überlassen; sonst hat man keinen Spaß :-) .


    Und abschließend: Ich bin Firefly-Fan:


    Firefly, The Game - auch bei Heidelberger auf deutsch erschienen, aber die meisten Erweiterungen leider nicht. Ich habe es vor der deutschen Veröffentlichung auf englisch gekauft und alle Erweiterungen. Wer Firefly nicht kennt (gibt es solche Menschen überhaupt), wird es schwer zugänglich finden. Wer Firefly mag, wird es lieben!


    Firefly, The Adventure - ist gerade neu bei mir aufgeschlagen und wurde bisher nur angespielt. Es ist ein kooperatives Scirmish Spiel (bisher auch nur auf englisch), mit einer sehr interessanten Zeitmechanik. Der erste Eindruck ist sehr, sehr vielversprechend!

  • Es war mir garnicht bewusst, dass es schon so viele Legacy Spiele gibt. Ich arbeite noch daran, meinen Freundeskreis von Pandemie Legacy zu überzeugen.
    Es scheitert aber weniger am guten Willen als daran, dass man kaum noch Termine hinbekommt.


    Insgesamt halte ich Legacy-Spiele für ein tolles Konzept