Housing in MMOs

  • Über das Housing in MMOs gibt es ungefähr so viele Meinungen, wie MMO-Spieler.

    Während für manche Housing in jeglicher Form Verschwendung von Ressourcen darstellt, ist es anderen so wichtig, dass sie Housing in jeglicher Weise erfreut.
    Einige sehen nur Housing in der offenen Welt als sinnvoll an und andere sind auch mit instanziertem Housing zufrieden oder bevorzugen dieses sogar.
    Selbst bei MMO-Entwicklern ist dieses Thema ganz unterschiedlich priorisiert. Manche MMOs werden direkt mit Housing veröffentlicht, andere erhalten dies einige Zeit nach Release und bei wieder anderen wartet man noch nach Jahren auf dieses Spielelement.

    Meine persönliche Meinung zum Housing ist, dass ich es für ein wesentliches Spielelement erachte. Zum einen eignet sich Housing wunderbar als Money-Sink. Zum anderen aber auch als Time-Sink. Es gibt einem die Möglichkeit, abseits des ständigen Kämpfens, sei es nun PvE oder PvP, seine Zeit in einem geliebten MMO zu investieren.
    Housing kann die Zeit verlängern, die jemand für sich als Limit für neuen Spielinhalt setzt. Natürlich nicht für Spieler, die sich dafür gar nicht interessieren. Aber für mich selber ist das etwas, mit dem ich mich auch während des Levelns beschäftigen würde und weshalb ich schon mal länger bis zum Endlevel bräuchte.
    Darüber hinaus hat Housing oft auch eine soziale Komponente, gerade wenn man in einer Gilder ist. Man kann seine Gildenkollegen in ihrem Haus besuchen und sich anschauen, was sie so angestellt haben oder gemeinsam RP betreiben.

    Persönlich bin ich nicht so der PvPler, finde es aber immer gut, wenn in einem MMO ein neues Schlachtfeld hinzu kommt oder eine neue Arena oder sonst eine nette Änderung für die PvPler. Andersherum ist es natürlich wünschenswert, wenn einem diejenigen, die sich nicht für Housing interessieren, diese Spielmechanik zugestehen, aber dies ist leider oft nicht der Fall. Statt dessen wird, wie oben bereits erwähnt, Housing als Verschwendung von Ressourcen abgestempelt und erklärt, dass so etwas unwichtig wäre. Mittlerweile scheint sich aber zumindest in manchen Spielergruppen die Meinung zu stärken, dass Housing für ein MMO viele Vorteile bieten kann und das MMO-Entwickler hier ein größeres Augenmerk drauf haben sollten.

    Wie ist eure Meinung zu diesem Thema?

  • Für mich wird die Welt in einem MMO erst durch sowas wie Housing wirklich zu einer Welt in der mein Charakter ein Leben führt. Ohne solch ein Spielelement fühle ich mich eher als Gast in der Welt des Spieles und nicht als Einwohner.

    Ein MMO wird für mich nicht schlechter, wenn es kein Housing hat, aber es wird mit eben diesem für mich schon deutlich aufgewertet.

  • Seit EverQuest 2 bin ich ein riesen Fan vom Housing und finde es sehr schade, dass viele Entwickler dieses Feature meist rauslassen oder erst irgendwann implementieren.



    Mittlerweile finde ich, könnte dieses Feature ruhig als Standard betrachtet werden, zu mindestens das Gildenhousing, welches man als Sammelpunkt betrachten kann oder auch fürs RP dienen könnte.



    Ich hoffe ja immernoch irgendwo einmal wieder ein Gildenhousing zu finden, wie es in AoC war. Ein selbst aufgebautes kleines Dorf mit Händlern etc. bei dem alle mit anpacken mussten. :wub:

  • Ich messe dem Housing keine große Bedeutung zu, mag es aber jedem gönnen.

    Zur sozialen Komponente: Am letzten Betaabend habe ich mich zum Ende meiner Spielzeit auf einen Stuhl (den ich immer dabei habe) auf eine Wiese neben einen Quest-npc gesetzt, welchem ich bei einem Kampf helfen sollte. Allerdings wollten die Gegner nicht spawnen. Ich habe die Stimmung auf dieser Wiese sehr genossen. Ständig kamen Spieler vorbei um zu schauen, ob sie endlich ihre Quest abschließen können, alberten rum, emoteten, mit 2en habe ich länger gechattet. Interessant, die unterschiedlichen Ausstattungen der Chars zu sehen, einige liefen im lvl 12 Gebiet noch mit Startlumpen herum, während einige schon sehr auf Style achteten. So hat mir dieser Bug ein schönes Beta Ende beschert ;-) Ich hatte zu keiner Zeit das Verlangen ein Haus aufzusuchen.

    Meine bisher einzigen Housing Erfahrungen beziehen sich auf Skyrim, hier habe ich mir das Haus zwar eingerichtet, aber letztendlich habe ich nur die Truhen gewollt und genutzt. Mir würden ein Schlafsack und ein Lagerfeuer am Strand reichen.

    edit: Das mit dem Gildenhousing ist ein Argument. Das fände ich - glaube ich- gut!

  • Zitat

    Seit EverQuest 2 bin ich ein riesen Fan vom Housing und finde es sehr schade, dass viele Entwickler dieses Feature meist rauslassen oder erst irgendwann implementieren.





    Da bringst Du aber auch gleich eins der besten Housing-Systeme ins Gespräch. Ich habe es auch damals in EQ2 sehr geliebt, wir haben unsere Gildentreffen regelmäßig dort abgehalten usw. Das waren aber auch noch Zeiten, die nicht so schnelllebig waren und wo auch noch mehr RP betrieben wurde. In der heutigen Zeit geht dieses leider immer mehr unter.
    Also ich befürworte jedes gutes Housing-System in einem MMO, weil es einfach eine Bereicherung für den gesamten Content ist.

  • Die Gildenhallen in EQ2 führten dann allerdings zu leeren Städten, weil alles in der Gildenhalle machbar war ... aber ich fands auch super in EQ2 - auch wenn ich selbst "zu faul" bin ein Haus/Wohnung in einem Spiel wirklich schick einzurichten, genieß ichs bei anderen gern mit :)

  • Aus Herstellersicht halte ich Housing für eine gute Möglichkeit die Kundenbindung zu erhöhen. Außerdem kann man damit bei vorhandenem Ingame-Shop die Palette an verkaufbaren Fluff-Items beträchtlich erhöhen.

    Wenn es mich einmal packt kann ich persönlich recht viel Zeit ins Housing versenken. Voraussetzung ist allerdings ein flexibles System welches mehr erlaubt als die Platzierung von ein Paar Möbeln.

  • Also wenn Housing nichts für mich wäre, würde ich wohl nicht Landmark spielen :D


    Für mich persönlich bietet ein flexibles System durchaus mehr als genug Anreize, entsprechend Zeit liegen zu lassen.

    Warum dennoch viele Hersteller sich davor scheuen, Housing in ihr Spiel einzubauen? Nun, sicher kann man Kunden gerade in MMOs so länger von eventuell am Release noch dünn gesätem Endcontent ablenken. Dennoch ist es eben was anderes und wohl nicht so ohne weiteres einzufügen. Man muss ja den Spielern gestatten, selbst Objekte zu platzieren, zu ändern oder eben auch zu löschen. Die entwickelten Mechaniken unterscheiden sich also meist grundlegend vom Rest des Spiels und können daher auch oft nicht woanders wiederverwendet werden. Desweiteren ist es wohl so, dass sich viele Spieler zwar gerne mit Housing beschäftigen mögen, der Hauptfokus aber oftmals dennoch auf anderen Inhalten (ob nun PVE/PVP oder sonstiges) liegt. Hat man keine wirklichen PvE-Inhalte, wird das Housing zwar eine Zeit reizen können, aber wohl nicht lange. Housing ohne PVE oder PVP-Inhalte funktioniert eben meist nicht wirklich. Inhalte ohne Housing funktionieren aber sehr viel öfter (wenn das auch vielleicht nicht ganz zu Ende gedacht sein mag).

    Dazu fällt mir nebenbei bemerkt noch eine ganz gute Darstellung zum Thema "Cash Cow" ein...
    Bei sogenannten "Stars" hat man gute Chancen, massive Gewinne einzufahren, steckt dafür allerdings auch jede Menge Geld rein (verhältnismäßig). Dazu kann man die meisten "Triple-A-MMOs" (ich hasse das Wort eigentlich) kurz vor oder bei Release wohl zählen. Das tut man aber natürlich nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern um sie auf ein Niveau zu bringen, bei dem sie einen stabilen hohen Marktanteil haben. Klappt das - wie etwa damals bei WoW - kann man in der folgenden Zeit mit relativ wenig Aufwand einen großen Reibach machen. Klappt das nicht, geht man unter Umständen eben baden (bzw. braucht die komplette Laufzeit des MMOs, damit sich das ganze amortisiert).

    Aus der ganzen Argumentation folgt eigentlich, dass elementare Systeme (dazu zähle ich das Housing aufgrund seiner konzeptionellen Andersartigkeit mal) fast immer von Anfang an vorhanden sind oder eben meist gar nicht mehr eingefügt werden - wenn es natürlich auch Ausnahmen gibt.

  • Zitat

    Also Housing ist sicher nicht das must have



    Woran machst du das denn fest? An deinen persönlichen Interessen?
    Persönlich mache ich mir zum Beispiel so ziemlich gar nichts aus PvP, weshalb ein FFXIV für mich zum Beispiel ein durchaus interessantes Spiel war. Ist PvP deshalb jetzt kein must have?

    Oder macht man das daran fest, wie viele Spieler sich mit einer Spielmechanik beschäftigen?
    In WildStar werden sich sicherlich mehr Leute mit dem Housing beschäftigen, als man meinen mag, aufgrund der damit verbundenen Boni.

    Ich finde Gyorns Kommentar sehr interessant, dass man die Elemente des Housing (frei platzierbare Items etc.) im restlichen Spiel kaum wiederverwenden kann. Aber hier kenne ich mich mit Programmierung auch nicht genug aus um beurteilen zu können, ob dies von der "nur für Programmierer"-Stufe zur "auch für Spieler"-Stufe wirklich so ein Aufwand ist.
    Gerade Housing ist ja etwas, dass sich eigentlich recht leicht ausbauen lässt, indem man die Spieler in der übrigen Spielwelt Einrichtungsgegenstände bekommen lässt. Sei das nun im Raid, in der heroischen Instanz, durch die Entdeckung der Spielwelt oder im PvP. Was wiederum Spieler anreizen kann, einen gewissen Inhalt so lange zu machen, bis sie das "Vermaledeite Schwert des Obermufftis" haben.

  • Am intensivsten hatte ich in Lotro mit Housing zu tun, wobei ich mein eigenes Haus zwar eingerichtet habe aber schlussendlich auch nur wegen der Truhe genutzt habe, evtl. noch wegen des zusätzlichen Ports. Ganz anders sah es mit dem Sippenhaus aus, das würde ich niemals missen wollen, denn es war unabdingbarer Treffpunkt für diverse (Sippen-)Aktivitäten. Toll natürlich auch die Instanztrophäen die man dort ausstellen konnte etc. So etwas würde mir in jedem Spiel gefallen. Die Möglichkeiten der Gestaltung und Platzierung in Lotro waren halt recht beschränkt. Seit ich wieder Lotro spiele habe ich mir noch nicht mal wieder ein Haus zugelegt, einfach weil ich es nicht so wirklich brauche.
    Natürlich auch die Battlekeeps/Gildenstädte in AoC, das Ding auszubauen und wachsen zu sehen war wirklich klasse, nahezu meine ganzen Einnahmen beim Questen gingen dafür drauf und es hat mir nix ausgemacht dass ich arm wie ne Kirchenmaus war, Hauptsache das Keep kommt voran.
    Das eigene Schiff in SW:Tor hat mir dagegen eigentlich nicht wirklich was bedeutet, auch wenn ich mich zunächst darauf gefreut habe es zu bekommen.
    Von daher halte ich (Gilden-)Housing in Spielen für recht sinnvoll und auch durchaus wichtiger Content. Privates Housing muss schon gut und motivierend gemacht werden, damit ich Zeit damit verbringen.

    "When a man knows he is to be hanged in a fortnight, it concentrates his mind wonderfully!" (Samuel Johnson)

  • Ich fand es bei Herr derRinge immer toll in den Gildenhaeusern was zu machen. Treffen vor dem Raid, Gildentreffen, Aufnahmen in die Gilde in einem zeremoniellen Rahmen usw. Ausserdem gab es bei Raids usw. Trophaen und andere Ausstellungsstuecke als Zeichen des erreichten. Spielerhaeuser hingegen brauche ich nicht und habe ich auch nie genutzt.

  • Ich sollte zum Thema wiederverwenden vielleicht noch was ergänzen:
    Es kommt auch ganz darauf, wie offen die Engine von vornherein gestaltet wurde. War es von Anfang an angedacht, das Spieler (mit gewissen Beschränkungen natürlich) Entwicklerwerkzeuge mit benutzen? Neverwinter hatte es mit der Foundry in gewisser Weise ja so gestaltet. Dann kann es natürlich sehr viel einfacher sein, eine Funktion wie das Housing zu integrieren. Wenn die Engine das aber nicht hergibt oder die Tools eben nicht benutzerfreundlich genug sind, wird das schon deutlich schwerer. Dann muss man das entsprechend umbauen bzw. sogar neu programmieren, was natürlich wieder ins Geld geht. Dann gibt's dazu eine Finanzplanung, in der man prognostiziert, nach welcher Zeit das Geld wieder eingespielt sein sollte... dann rechnet man realistisch gesehen nochmal 50-100% drauf und ist beim Endpreis :D

  • Wenn die Entwicklung von Housing so aufwändig wäre und man "den Code" für nichts anderes verwenden könnte, frage ich mich, wieso es in den letzten Jahren vor allem die kleinen MMOs und die Indie-Studios waren, die sich dem Thema vornehmlich angenommen haben.



    Wenn ich Housing von Anfang an mit einplane, ist dafür nicht mal so sonderlich viel Entwicklung notwendig. Wenn man es entsprechend plant, nutzt man dafür Funktionen, die die Entwickler selbst auch nutzen.



    Und da wir alles das bei nahezu keinem MMO selbst wissen können, kann man damit auch schwierig argumentieren. Es wäre dann ja auch kein Argument ob man Housing nun mag oder nicht sondern eher eine Begründung, warum MMO XY kein Housing hat. Einerseits ist das hier ja aber eigentlich gar nicht Thema und andererseits: dann hätten sie es halt mal einplanen sollen. Das betrifft ja nicht nur Housing. Alles was nachträglich gemacht wird, wäre einfacher gewesen, wenn man es direkt bedacht hätte.



    Auch frage ich mich, wieso sich manche nicht nur nicht für Housing interessieren, sondern es gerade zu verteufeln und händeringend nach Gründen suchen, wieso Housing schlecht wäre.



    Ich interessiere mich z.B. nicht sonderlich für PvP, freue mich aber immer sehr wenn es etwas tolles neues für PvP-Spieler gibt. Ich gehe nicht hin und erzähle, dass man PvP in einem MMO streichen sollte weil die "PvPler" sich sowieso immer uneinig sind was PvP überhaupt ist und ihre Grabenkämpfe in Foren austragen, als kleiner Teil der Spielerschaft immer nach balancing schreien wenn sie mal eins auf die Mütze bekommen haben und gar nicht zufrieden zu stellen sind. Nein, genau das sage ich nicht, ich freue mich einfach für jeden, wenn er ein Feature in einem MMO hat, dass ihm besonders gefällt, völlig unabhängig davon ob ich persönlich etwas damit anfangen kann oder nicht.

  • Ich hab nach den Beta Events immer den Fragebogen brav ausgefüllt, und zur Frage, welches Spielelement willst du auf jedenfall noch in Teso haben, war Housing immer meine erste Antwort.

    In Lotro habe ich tagelang am Haus und an der Gildenhalle rumgebastelt und dann RP dort betrieben. Herrlich war das.

    In Skyrim hatte ich mein Häuschen vollgestopft mit den ganzen Trophäen und Schnickschnack. Meine Familie begrüßte mich, wenn ich nach Hause kam , der Hund bellte und die abgestellten Begleiter hämmerten grade irgendwas. Toll!

    Ich mag Housing, weil es mich noch mehr in die Stimmung eines Spiels hineinzieht und weil ich so meinen Sammeltrieb ausleben kann und ach dekorieren macht doch soooo viel Spass. Und da ich nie so viel Wert auf schnell mächtig mit der geilsten Rüstung den Super Boss zuerst gelegt andere Spieler verprügeln .... und lauter so Zeuch lege. Ja! Bitte! Sofort! Housing!

    Wers nicht mag der lasse es sein, wenn es mal angeboten wird. PVP ist auch angeboten und ich werds nicht machen ;)

  • @Enaijo

    Ich bin absolut bei dir, was das Housing als Spielelement angeht. Ich freue mich, wenn es ein Spiel mit dieser Funktion gibt und verbringe auch gerne Zeit damit. Das gerade Indie-Entwickler das implementieren, hat wohl auch damit zu tun, dass sie sich damit eben noch am ehesten im MMO-Markt hervorheben können. Bei PvE und PvP wird die Luft dann eben doch viel viel dünner.
    Und natürlich sollte man ein Spiel von vornherein möglichst so planen, dass man später die Möglichkeit hat, solche Systeme einfach zu integrieren. Auf der anderen Seite kann man aus fehlenden Statements zu diesem Thema auch leicht schlussfolgern (eventuell auch falsch), dass die Integration doch nicht so ohne weiteres möglich wäre - sonst wäre es fürs Marketing ja eine willkommene Vorlage, zu sagen
    "Ja, das wird kommen. Derzeit sind vielleicht die Ressourcen nicht da, aber nach dem Launch werden wir uns darum kümmern."

    Abschließend kann ich nur nochmal sagen: Ja, ich freue mich über Housing in MMOs, sehr sogar ;)

  • Housing ist ein interessantes Thema.

    Ich muss gestehen, dass es mir grundsätzlich nicht als Element eines MMOs fehlt, wenn ein Spiel kein Housing anbietet. Es ist kein Feature, das mir in den Sinn kommen würde, wenn man mich fragt, was mir an einem Spiel noch fehlt. Und fehlendes Housing wäre für mich zum Beispiel auch niemals ein Grund, ein Spiel nicht zu spielen – anders als zum Beispiel bei PvE Inhalten… keine Dungeons, keine Laurelin. ;)

    Aber (!) ich freue mich sehr, wenn ein Spiel Housing anbietet und ich habe eine unglaubliche Freude daran, an meinem virtuellen Heim rumzuschrauben und es zu gestalten. Ich kann Stunden damit verbringen. Deshalb freue ich mich z.B. auch schon extrem auf das Housing in Wildstar – da gibt’s einfach so geniale Möglichkeiten… Das wird sicher sehr lustig. :D
    Auch Gildenhousing finde ich ein super Feature, solange es gut umgesetzt ist. Ich bin gespannt, wie Wildstar das handhaben wird.

  • kurz und knapp: Ich liebe Housing!!! :)

    Ach was was hatten wir für einen Spaß damit in Lotro!
    - meine Ingame-RP-Freundin beim Einrichten "unseres" Hauses
    - bei unseren Sippentreffen und -parties im Sippenhaus
    - bei Schnitzeljagden durch die Zwergensiedlung
    - beim Erspähen kurioser Einrichtungen von Freunden
    - etc. pp.

    Seit diesen Erfahrungen fehlt es mir sehr in MMOs, die ebendies nicht anbieten. Das geht schon so weit, dass ich so nicht solch eine intensive Bindung zu meinem Char, der Spielwelt und folglich dem Spiel an sich aufbauen kann, wie dies mit Housing wohl möglich wäre.

  • Housing kann so viel sein:

    • ein Ort, wo man nach einem Spielabend noch etwas entspannt
    • ein Ort, um sich mit seinen Mitstreitern zu treffen (ok, wäre wohl eher das Gildenhaus, sofern vorhanden)
    • ein Statussysmbol, sofern es verschiedene Arten / Größen von Housing gibt
    • eine Möglichkeit, Spieler noch eine weitere Schiene zur Char-Entwicklung zu geben (Einrichtungsgegenstände als Drop, siehe die Trophäen in LotRO). Böse gesagt: noch einen Grind mehr einzubauen, der die Spieler bindet.
    • eine Möglichkeit, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen (siehe EQ2, so ein Housing bitte als Basis in jedem MMO)
    • eine Möglichkeit für ganz eigene Spielelemente (siehe Wildstar, tolle Ideen in der Richtung)

    Ohne ein eigenes Haus fühle ich mich einfach weniger als Teil der Welt. Ja, man rennt halt rum und macht die Quests. Und das war's dann. Mit einem eigenen Haus ist das schon was anderes. Ist nüchtern betrachtet Quatsch, aber so isses nun mal.

    Ist Housing ein Muss? Nein, sicher nicht. Aber wenn ich die Wahl habe zwischen zwei ansonsten gleichwertigen Spielen, bevorzuge ich das mit Housing.

    Ich kann mich nun wirklich nicht mehr an viel aus Anarchy Online erinnern - aber das ich da ein Luxusapartment hatte, das weiss ich heute noch. Und die irre Menge an abgefahrenen Klamotten, die es da gab, die hätte ich auch gerne in mehr MMOs.

  • ich glaube, das war u.a. auch einer der Gründe, warum ich mich so gern an Lotro zurückerinnere...

    Im Spiel selbst war mir das gar nicht so wichtig, aber rückbesinnend war das schon eine tolle Sache, im Sippenhaus RP, Besprechungen, was auch immer abzuhalten und sich am Fass der Gasthausliga gütlich zu tun (mit teils fatalem Ausgang :lol: )

    Und wenn man dann irgendein Housing Item gewann, beim Raid, oder sonstwo...
    stolz wie Bolle hat man das zur Schau gestellt!

    Ist schon ne schöne Sache...auch wenn ich keine Fokus darauf lege, ist es ein feature, dass ich durchaus schätze!

    Video games don`t affect kids!!!
    If pacman had affected us as kids, we`d be all running around in darkened rooms,
    munching magic pills and listening to repetitive music!

    -NINTENDO CEO-